Nutzerfreundlichkeit
Service & Usability in Pressebereichen stagnieren
„Folgt mir, ich kenne den Weg.“ „Hat er sich nicht einmal in seinem eigenen Museum verlaufen?“
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)
Wer Medienschaffenden den bestmöglichen Service bieten möchte, hat im Mediacenter eine Vielzahl von ressourcenschonenden Möglichkeiten, Inhalte leicht und jederzeit zugänglich zu machen. Ressourcenschonend bezieht sich hier nicht nur auf Aspekte der Ökologie, wie z.B. die Vermeidung von Printprodukten, sondern auch auf die Faktoren „Mensch“ und „Zeit“.
Die Bereitstellung einer digitalen Pressemappe verbindet all diese Aspekte perfekt mit dem Service-Gedanken. Es verwundert also nicht, dass inzwischen fast zwei Drittel aller untersuchten Konzerne diesen Service anbieten – mit 20 Prozent Zuwachs deutlich mehr als noch im Jahr 2021. Auf inzwischen mehr als 80 Prozent der Webseiten können gewünschte Dokumente in einem Warenkorb abgelegt werden. Der digitale Warenkorb bietet die Möglichkeit, alle Files am Ende der Recherche mit einem Klick herunterzuladen. Die Anzahl der Medienportale, die Warenkörbe nutzen, hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt.
Themenspezifische Filter und Sortiermöglichkeiten verbessern das digitale Angebot deutlich, jedoch ist dieses Angebot leicht rückläufig.
In fast 80 Prozent der Pressebereiche ist es möglich, Pressemitteilungen thematisch zu filtern und zu sortieren. Bislang nur ein Drittel der Sites nutzen die Möglichkeit, Pressemitteilungen auf ihrer Startseite thematisch zu clustern.
Videocontent wird in Medienportalen immer wichtiger – inzwischen mehr als 70 Prozent der Unternehmen betten hier Videos ein, das sind 50 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Serviceangebote wie Informationen zum Bildformat oder Nutzungshinweise zu Bildern und Videos werden von immer mehr Webseiten zur Verfügung gestellt.
Blogs und Podcasts sind zwar generell weiter im Aufwärtstrend, allerdings verweisen die Medienportale gleichbleibend verhalten auf ihre Angebote. Nur 42 Prozent erwähnen Blogs oder Magazine, 20 Prozent verweisen auf einen Corporate Podcast.