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21. August 2019 | NetZwerg

Interview: Jan Martin Strasheim über die Social-Media-Kommunikation bei Eintracht Frankfurt

Beitrag: Interview: Jan Martin Strasheim über die Social-Media-Kommunikation bei Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt ist Sieger im NetFed Social Media Benchmark. Wir haben Kommunikationsleiter Jan Martin Strasheim nach dem Erfolgsrezept der Eintracht gefragt.

Lieber Herr Strasheim, herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz im Social Media Benchmark 2019! Wie erklären Sie sich den Erfolg Ihrer Arbeit, vor allem auch gegenüber den großen Vereinen der Liga, wie Bayern München oder Borussia Dortmund?

Natürlich freuen wir uns über das Ergebnis und sehen es auch als Auszeichnung für unsere Teamarbeit. Meine Kolleginnen und Kollegen üben ihren Job mit großer Begeisterung und Leidenschaft aus – und es ist schön zu sehen, dass dies auch anerkannt wird. Für uns ist eine gute Bildsprache, emotionale Bewegtbilder und Postings nah an den Fans extrem wichtig. Dabei zielen unsere Maßnahmen in erster Linie darauf ab, Eintracht Frankfurt so darzustellen wie der Klub auch ist. Tabellen oder Rankings sind da nicht vordergründig von Bedeutung. Und wir vergleichen uns grundsätzlich nicht mit anderen Vereinen, auch weil wir zu vielen ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Hier geht es auch eher um einen gemeinsamen Austausch und nicht um einen Wettbewerb außerhalb des Sports.

Wie wichtig sind Facebook, Twitter, YouTube und Instagram aus Ihrer Sicht für die Kommunikation mit Fans und Journalisten?

Natürlich haben die Kanäle eine wichtige Bedeutung und Funktion in der Kommunikation – eben weil die Menschen sie nutzen. Da haben wir natürlich die Chance, mit unseren Botschaften direkt anzukommen. All diese Plattformen sind voll etabliert und haben eine hohe Wertigkeit im Kommunikationsmix. Allerdings haben wir schon das Ziel, die User so auf unsere sogenannten Owned Platforms zu lenken. Grundsätzlich gilt aber: Die Botschaft ist wichtig und entscheidend.

Welchen Einfluss hatte der internationale Erfolg der ersten Mannschaft auf Ihre Arbeit?

Natürlich war das eine wesentliche von vielen Triebfedern. Die Geschichten waren vielfältig und spannend und es ist uns gelungen, sie schnörkellos und authentisch zu erzählen. Ähnlich wie beim Pokalsieg im vergangenen Jahr. Natürlich hilft dieser sportliche Erfolg immens. Aber wir hatten auch in sportlichen Krisenzeiten großen Erfolg im Bereich Social Media. Die Kampagne „Auf Jetzt!“ im Jahr 2016 mitten im Abstiegskampf war der Beginn eines Umdenkens im Klub. Danach hatte jeder verstanden, wie wichtig Social Media ist. Und dass man hierfür auch Personal benötigt.

Wie sorgen Sie für eine stetige Weiterentwicklung der Social-Media-Kanäle von Eintracht Frankfurt?

Wir müssen weiter am Ball bleiben und auch Trends erkennen. In Sachen Ressourcen und Bewegtbild werden wir uns sicher weiterentwickeln müssen. Und zudem spielt natürlich das Thema Internationalisierung eine wichtige zentrale Rolle. Neben der Ausrichtung auf die Zielmärkte USA und China mit eigenen Channels haben wir auch jüngst ein erfreulich anlaufendes Social-Media-Programm auf Portugiesisch gestartet.

Welche digitalen Kanäle sind für Sie neben Facebook, Twitter, Instagram und YouTube außerdem relevant?

LinkedIn ist sicher ein wichtiges Thema. Aber auch zielmarktspezifische Kanäle in den entsprechenden Ländern müssen wir auf dem Schirm haben. Wir haben schauen uns die Entwicklungen ganz genau an.

Was sehen Sie hinsichtlich der Digitalisierung auf Eintracht Frankfurt und Ihre Arbeit in nächster Zeit zukommen?

Digitalisierung und Digitale Medien werden bei uns differenziert betrachtet. Auch wenn es natürlich viele Schnittmengen gibt. Eintracht Frankfurt war im Jahr 2017 der erste Klub mit einem eigenen Start-Up-Programm. Und auch digitale Geschäftsmodelle sind ein spannendes Thema, welches derzeit beleuchtet und vorbereitet wird. Wir haben viele Ideen und Pläne - aber um ehrlich zu sein, ist es uns lieber, erst zu handeln.

Unsere Lieblingsfrage zum Abschluss: Wir bei NetFed lieben Filme. Welcher Film begeistert Sie und warum?

„Die Rückkehr des Pokals“ – unser Eintracht Kinofilm zum sensationellen Pokalsieg 2018. Diese Geschichte elektrisiert die Menschen. Übrigens weltweit. Kürzlich haben wir den Film in den USA vorgestellt. Bald folgt Japan.

Vielen Dank für den Blick hinter die Kulissen und für Ihre Offenheit, Herr Strasheim! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg weiterhin und sind schon gespannt auf das Spiel der Eintracht gegen den 1. FC Köln. :)

Hier geht's zum Social Media Benchmark 2019.

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