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27. Mai 2020

Meet NetFed: Elsa untersuchte Nachhaltigkeit im Employer Branding

Beitrag: Meet NetFed: Elsa untersuchte Nachhaltigkeit im Employer Branding

Bei den Recherchen zu ihrer Masterarbeit über Nachhaltigkeit im Employer Branding entdeckte Elsa unseren CSR-Benchmark. Ein paar Monate später berät sie als Junior-Projektmanagerin Kunden zu gesellschaftlicher Verantwortung und Nachhaltigkeit. Und hat ein paar gute Tipps parat.

Von der Uni in Barcelona ins NetFed-Büro an den Rhein: Im Frühjahr 2019 entdeckt Elsa bei den Recherchen zu ihrer Masterarbeit unseren CSR-Benchmark. Ein paar Monate später ist sie als Junior-Projektmanagerin Teil des Teams. Und berät nun Kunden zu gesellschaftlicher Verantwortung und Nachhaltigkeit.

Wenn Elsa über CSR spricht, dann mit viel Leidenschaft, in die sich hier und da eine Prise Verärgerung mischt. Wie so viele Vertreter ihrer Generation hat die 25-Jährige das Gefühl, dass Unternehmen noch viel mehr für eine nachhaltige Wirtschaft tun könnten. Die studierte Kommunikationsmanagerin guckt dabei auch auf die Außendarstellung: „Leider fehlt vielen Unternehmen ein generelles Verständnis für die vielen Facetten von CSR. Die sollten im Gesamtauftritt eines Konzerns sichtbar werden, nicht nur in einem Nachhaltigkeitsbereich auf der Webseite. 08/15-Lösungen reichen nicht, wenn man sich von der Masse abheben will.”

CSR-Benchmark als Grundlage

Bei NetFed will Elsa jetzt ihren Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert. Während der Recherchen zu ihrer Masterarbeit war Elsa auf uns aufmerksam geworden. An der UPF Barcelona School of Management untersuchte sie, wie die CSR-Positionierung die Attraktivität von Arbeitgebern beeinflusst. Unser CSR-Benchmark lieferte ihr dafür die nötige Basis. Für das Ranking untersuchen wir die Webseiten von bis zu 75 großen, deutschen Konzernen. Nach festen Kriterien bewerten wir, wie gut Informationen zu gesellschaftlicher Verantwortung auffindbar sind und präsentiert werden.

In ihrer Arbeit fokussierte sich Elsa auf die Bedeutung von CSR im Employer Branding. Dazu angespornt haben sie eigenen Erfahrungen als Vertreterin der Millennial-Generation: „Ich stand damals selbst kurz vor der Jobsuche und habe mir verschiedene Unternehmen angeguckt. Mein Eindruck war, dass viele Arbeitgeber nicht deutlich genug über CSR gesprochen haben. Dabei ist das für viele in meiner Generation ein wichtiges Thema.”

Ihrer Fragestellung näherte sich Elsa von zwei Seiten: Zum einen untersuchte sie speziell die Karriereseiten von 20 deutschen Unternehmen. Zum anderen befragte sie etwas mehr als 200 Millennials dazu, was ihnen bei einem zukünftigen Arbeitgeber wichtig ist. Ein zentrales Ergebnis ihrer Studie: Die meisten der untersuchten Unternehmen heben auf ihren Karriereseiten vor allem Themen hervor, die direkt mit dem Arbeitsplatz zu tun haben. Dazu gehören zum Beispiel Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten oder gesundes Essen in der Cafeteria. Das sind Informationen, die Jobsuchenden natürlich wichtig sind.

CSR als Chance zur Differenzierung

Doch wer sich nur auf solche Themen beschränkt, verschenkt einiges an Potenzial. Denn diese Informationen gehören zum Pflichtprogramm. CSR-Expertin Elsa sagt darum: „Hier liegt eine Chance für einen USP, mit dem man sich von anderen Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte abheben kann.” Zwar interessieren sich junge Jobsuchende sehr für Themen wie Work-Life-Balance. Aber sie suchen auch nach dem Sinn in der eigentlichen Arbeit und dahinter. Wichtig aus Elsas Sicht ist eine glaubwürdige Kommunikation: „Es dürfen nicht nur generische Sätze zu gesellschaftlicher Verantwortung und Umweltschutz sein. Unternehmen sollten sich genau überlegen, wo sie in ihrer Branche echten Mehrwert für Mitarbeitende und Kunden schaffen wollen.”

Schöne Worte allein reichen dafür nicht. Es gilt, konkret nachzuweisen, was man als Unternehmen tut, und wie die Mitarbeiter in die Aktivitäten und Maßnahmen einbezogen werden. Elsa nennt ein Beispiel: „Firmen können Mitarbeiter zum Beispiel für ehrenamtliche Arbeit oder soziales Engagement freistellen.” Mit solchen Maßnahmen zeigen Arbeitgeber, dass sie CSR nicht nur als Worthülse begreifen. Doch damit das funktioniert, müsse sich auch an den Strukturen etwas ändern, sagt Elsa, auch in der Kommunikation. Gutes zu tun sei das eine. Man müsse auch drüber sprechen, damit die Botschaft bei der Zielgruppe ankommt.

Motivation für Millenials

Was viele Unternehmen besser machen können: „Sie laden das Thema auf der Nachhaltigkeitsseite ab. Dort wird es aber von Arbeitssuchenden gar nicht gefunden, weil die natürlich zuerst auf die Karriereseite gucken.” Elsa ist sich sicher, dass Unternehmen davon profitieren, wenn sie CSR im Employer Branding mehr Raum geben: „Millennials wollen nicht nur gute Arbeit. Sie wollen mit ihrer Arbeit Gutes schaffen. Wenn Unternehmen das ermöglichen, sind die Mitarbeiter motivierter und produktiver. Das wirkt sich am Ende des Tages auch auf den Umsatz aus.”

Das glauben wir übrigens auch bei NetFed. Als Elsa ihre Masterarbeit mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, luden wir die gebürtige Düsseldorferin zum Kennenlernen in unser Büro nach Köln ein. Aus dem Kennenlernen wurde schnell ein echter Bewerbungsprozess. Seit dem 1. Oktober 2019 ist Elsa fester Bestandteil des Projektmanagements. Ihr Wissen über CSR konnte sie bereits in Workshops und Projekten mit Kunden einbringen; und damit die ersten Beiträge dazu leisten, dass sich tatsächlich etwas verändert.

Mehr zum Thema CSR-Kommunikation lesen Sie in diesem Blogpost.

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