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20. September 2017

NetFed MR-Studie

Beitrag: NetFed MR-Studie

Niemand kann es sich heute leisten, auf den Anruf eines Redakteurs zu warten, der dann wohlwollende Artikel über das Unternehmen schreibt. Nein, der Kommunikationsdruck ist hoch und die Konkurrenz schläft nicht. Um sich Gehör zu verschaffen, sind Unternehmen gefordert, auf die Bedürfnisse von Journalisten einzugehen.

Wie also müssen Unternehmen kommunizieren, um Journalisten zu erreichen, damit es zu Veröffentlichungen kommt? Um Antworten auf diese Frage zu finden, hatten wir unterschiedlichste Stakeholder gebeten, an unserer Online-Umfrage teilzunehmen und sich in eine von uns definierte Stakeholder-Rolle zu versetzen. Damit haben wir ermittelt, welche Anforderungen und Wünsche etwa Kunden, Investoren, Bewerber, Bürger und andere an die Kommunikation von Unternehmen haben. Insgesamt haben wir fast 400 ausgefüllte Stakeholder-Profile analysiert und veröffentlichen die Ergebnisse an dieser Stelle.

Mehr Material

Fotos, Videos und Grafiken lizenzfrei zur Verfügung gestellt bekommen – das wünschen sich 92 % der Befragten. Die Palette multimedialer Angebote ist breit und der mediale Mix erlaubt eine umfassende Darstellung verschiedener Inhalte. Reine Textwüsten sind erschlagend; Bewegtbilder sind anschaulich und schnell aufnehmbar. Wer es mit seinen Themen in Veröffentlichungen schaffen will, muss auch liefern – umfassend und ohne Hürden! Wer seiner Zielgruppe umfassendes Material anbietet, erhöht die Chance auf Berichterstattung maßgeblich. Denn Grafiken und Bilder unterstützen die Wirkung jeder Veröffentlichung.

Über Fotos & Co hinaus interessieren sich 73 % der Befragten für Testimonials und Erfahrungsberichte. Auch hier gilt: wer liefert, kann erhört werden. Statt sich in Schweigen zu hüllen und anonym zu bleiben, sind Unternehmen im eigenen Interesse bestens beraten, sich und Menschen wie Mitarbeiter oder Kunden vorzustellen. Dazu zählt vor allem das Topmanagement: 80 % der Befragten wollen Stellungsnahmen von Mitgliedern der Unternehmensführung vorfinden.

Social Media – Newsfeed

Twitter, Facebook & Co. Sind der kürzeste Kommunikationsweg in die Öffentlichkeit: Für 65 % der Befragten ist ein Newsfeed zu den Social-Media-Aktivitäten eines Unternehmens von Bedeutung. Gerade damit lassen sich topaktuelle Posts und Themen identifizieren, die zeigen, was Follower und Retweeter gerade bewegt. Content in die Social-Media-Kanäle bringen und in die Netzwerke der Stakeholder gelangen – digital und kommunikativ erfolgreich ist, wer diese Aspekte umsetzt.

Persönlicher Kontakt

Nichts geht ohne Kontakte: So gut wie alle Befragten erhoffen sich einen persönlichen Ansprechpartner auf Unternehmensseite. Ist der angebotene Content auch noch so aktuell – Journalisten haben oftmals Rückfragen und wenig Zeit. Da lassen sich viele Rückfragen bestens persönlich klären. Jeder professionelle Pressebereich auf Corporate Websites sollte Ansprechpartner mit Kontaktdaten vorstellen – um Gesprächsbereitschaft aktiv zu signalisieren. Kaum ein Journalist, der auf dieses Angebot verzichten kann.

Der Journalist ist online

Die ausgefüllten Profile der verschiedenen Stakeholder zeigen auch deutlich, dass das Internet vor allem für das Arbeitsleben von Journalisten von Bedeutung ist; keine andere befragte Zielgruppe gibt den Wert so hoch an, wie Journalisten. Es versteht sich von selbst, dass sowohl die Corporate Website als auch der Online-Pressebereich eines Unternehmens inhaltlich und technisch wirklich up2date sein müssen! Wer seine Hausaufgaben in Sachen SEO-Arbeit, Responsive Design und schnellen Ladezeiten gemacht hat, kann bei seiner Zielgruppe nur punkten.

Weitere Ergebnisse zu den Anforderungen von Journalisten an Unternehmenskommunikationen finden Sie in der Bildergalerie auf dieser Seite.

Ausblick

Da Unternehmen von Journalisten erwarten, positiv und regelmäßig zu berichten, sollten sie sich damit beschäftigen, welche Bedürfnisse diese Zielgruppe hat. Wenn die Bedürfnisse ermittelt sind, können Unternehmen konkrete Maßnahmen entwickeln, um die MR-Zielgruppen ansprechend zu erreichen. Die Erfüllung der Stakeholderbedürfnisse ist DAS Mittel zum Zweck, um die Relevanz der eigenen Kommunikationsangebote zu erhöhen. Und dies dient dem Ziel, die Identifikation und das Engagement der Zielgruppe für ein Unternehmen zu erhöhen – ganz im Sinne des Unternehmens.

Untersuchungsrahmen MR-Studie
Umfang und Methode:

  • Online-Fragenkatalog mit insgesamt 33 Fragen 
  • Befragungszeitraum Q3 2016, 48 ausgefüllte MR-Profile
  • Teilnehmer konnten 26 Aussagen auf einer Skala von 1 bis 4 bewerten (1: sehr wichtig, 2: eher wichtig, 3: eher unwichtig, 4: sehr unwichtig)
  • Die Befragung beinhaltete die Gewichtung, welche drei von den Aussagen besonders wichtig für Teilnehmer waren (in einer an Sportwettkämpfe erinnernden Reihenfolge: „Gold“, „Silber“ und „Bronze“.)
  • Überprüfung der Empathie eines Teilnehmers durch Frage nach beruflicher Übereinstimmung mit ausgefülltem Stakeholderprofil  

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