19. Mai 2017 | Thorsten Greiten

IR-Kommunikation: Wo die Party stattfindet

FinTechs, Regulierung, künstliche Intelligenz, Big Data etc. – die Herausforderungen und Trends, mit denen sich Kommunikationsprofis heute beschäftigen müssen, wenn sie morgen noch ihren Job machen wollen, werden nicht weniger. Die Auswirkungen digitaler Disruption schlagen härter denn je im Arbeitsalltag auf. Vor allem für Akteure der Finanz- und Kapitalmärkte sind die Herausforderungen deutlich spürbar!

Noch vor wenigen Jahren reichte es, einmal im Jahr in zehntausendfacher Ausführung einen dicken hochglänzenden Print-Geschäftsbericht zu versenden. Aber heute müssen Konzerne ihre Informationen in den Kanälen der Stakeholder veröffentlichen! Ob Börsen, institutionelle Investoren, FinTechs oder Emittenten – kein Marktteilnehmer kann sich neuen Geschäftsmodellen, digitalen Innovationen und veränderten Kommunikationsgewohnheiten entziehen.

Die erfolgreiche Finanzkommunikation steht und fällt mit dem Erläutern der Corporate Story in all ihren strategischen Facetten. Zentral ist hier, neben fundierten Zahlen und Fakten, das Beantworten der Frage „Warum soll ich genau in dieses Unternehmen investieren?“. Erst wenn gestellte Prognosen eintreffen und Stakeholder trotz der einen oder anderen Krise an Bord bleiben, kann die Kommunikation in der Breite als gelungen gelten.

Wollen IR-Abteilungen nicht zu administrativen Dokumentationseinheiten vergreisen, sondern erfolgreich viele Stakeholder erreichen und Investments sichern, müssen sie auf ihre Zielgruppen eingehen und da sein, wo „die Party stattfindet“. Die Erfüllung der digitalen Stakeholder-Bedürfnisse ist DAS Mittel zum Zweck, um die Relevanz der eigenen Kommunikationsangebote zu erhöhen. Content muss mobil verfügbar und in Social-Media-Kanälen teilbar sein: die Kommunikation findet in den digitalen Kanälen der Investoren statt und nicht länger über die eigene Poststelle!

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Vielleicht interessieren Sie sich auch für die aktuelle NetFed IR-Studie: Was Investoren wirklich wollen

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