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3. Mai 2017 | Thorsten Greiten

NetFed IR-Studie

Beitrag: NetFed IR-Studie

Wir hatten unterschiedlichste Stakeholder gebeten, an unserer Online-Umfrage teilzunehmen und sich in eine von uns definierte Stakeholder-Rolle zu versetzen. Damit haben wir ermittelt, welche Anforderungen und Wünsche etwa Kunden, Investoren, Journalisten, Zulieferer und andere, an die Kommunikation von Unternehmen haben. Insgesamt haben wir fast 400 ausgefüllte Stakeholder-Profile analysiert und veröffentlichen die Ergebnisse an dieser Stelle.

Mehr Nachhaltigkeit

Die ausgefüllten Profile der verschiedenen Stakeholder zeigen recht deutlich, dass sich vor allem Investoren für Aspekte der Nachhaltigkeit interessieren. So ist es für 86 % wichtig, dass Unternehmen nachhaltig geführt werden. Unternehmen sind gut beraten, auf dieses Interesse einzugehen und Inhalte zu veröffentlichen, die nachhaltige Unternehmensführung thematisieren. Ob Reportagen, Interviews, Videobeiträge oder Kennzahlenvergleiche – es ist ein weites Feld verschiedener Darstellungsformen, das sich mit Tools digitaler Kommunikation veröffentlichen und verbreiten lässt.

Es muss menscheln

Dass 84 % der Investoren den persönlichen Kontakt wünschen und einen direkten Ansprechpartner für Fragen haben möchten, ist Ausdruck dafür, dass Kapitalgeber vornehmlich Menschen vertrauen. Wir wissen auch aus unserem Corporate Benchmark, dass vollständig und umfassend vorgestellte Ansprechpartner längst nicht auf alles Websites vorgestellt werden. Hierin liegt ein großes Manko und zugleich großes Potential! Denn es ist technisch vergleichsweise einfach, Kontaktformulare auf Websites einzubinden, Chatfunktionen zur Verfügung zu stellen oder die Mitarbeiter von IR-Abteilungen mit Name, Foto, Funktion und Kontaktdaten vorzustellen.

Analysen

Wie müssen Unternehmen kommunizieren, damit Investoren das Gefühl haben, die Investition lohne sich und ihr Kapital sei gut aufgehoben? Unsere Befragung zeigt, dass knapp drei Viertel aller Investoren gut aufbereitete Analysen vom Unternehmen brauchen, um insbesondere die Managementsicht und -haltung kennenzulernen. Unternehmen sollten ihre Shareholder also regelmäßig über die Ergebnisse ihrer Analysen informieren. Damit können sie maßgeblich Vertrauen herstellen und Investoren zu Investments bringen.

Reichweite steigern

Die mobilen Zugriffszahlen auf digitale Geschäftsberichte steigen, während Printauflagen nur noch einen Bruchteil dessen ausmachen, was noch vor einigen Jahren publiziert wurde. Es nimmt nicht Wunder, dass sich über drei Viertel der Investoren Geschäftsberichte online wünschen, denn auf diese Publikation lässt sich zu jeder Zeit und von jedem Ort von allen Endgeräten mobil zugreifen. Außerdem stehen Online-Geschäftsberichte für Interaktivität und weitreichende Weiterverbreitungsmöglichkeiten der Inhalte. Börsennotierte Unternehmen sind hier am Zug und sollten im eigenen Interesse dem Bedürfnis ihrer Zielgruppe entsprechen: ansprechende Geschäftsberichte in HTML zur Verfügung stellen.

Weitere Ergebnisse zu den Anforderungen von Investoren an Unternehmenskommunikationen finden Sie in der Bildergalerie oben auf dieser Seite.

Ausblick

Da Unternehmen hinsichtlich Investoren eine bestimmte Absicht haben, sollten sie sich damit beschäftigen, was der Investor selbst für Bedürfnisse hat. Wenn die Bedürfnisse ermittelt sind, kann das Unternehmen schauen, wie es Investoren ansprechen kann. Die Erfüllung der Stakeholderbedürfnisse ist DAS Mittel zum Zweck, um die Relevanz der eigenen Kommunikationsangebote zu erhöhen. Und dies dient dem Ziel, die Identifikation und das Engagement des Investors für das Unternehmen zu erhöhen – ganz im Sinne des Unternehmens.

Untersuchungsrahmen IR-Studie: Umfang & Methode

  • Online-Fragenkatalog mit insgesamt 28 Fragen
  • Befragungszeitraum Q3 2016, 44 ausgefüllte Profile
  • Teilnehmer konnten 22 Aussagen auf einer Skala von 1 bis 4 bewerten (1: sehr wichtig, 2: eher wichtig, 3: eher unwichtig, 4: sehr unwichtig)
  • Die Befragung beinhaltete die Gewichtung, welche drei von den Aussagen besonders wichtig für Teilnehmer waren (in einer an Sportwettkämpfe erinnernden Reihenfolge: „Gold“, „Silber“ und „Bronze“.)
  • Überprüfung der Empathie eines Teilnehmers durch Frage nach beruflicher Übereinstimmung mit ausgefülltem Stakeholderprofil

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