... oder vielleicht besser: die schönsten, lustigsten, schrägsten und (un-)weihnachtlichsten Weihnachts-Musikvideos? Radikal subjektiv ausgewählt und perfekt als kleiner Festtagsgruß. Festlich dekoriert mit ein paar Fun-Facts zum Glänzen auf dem Weihnachtsmarkt. Vielleicht ist auch für Sie eine Entdeckung dabei.
Ein lieber Weihnachtsgruß per Messenger oder ein geniales Musikvideo für den Soundtrack zum Plätzchen-Verzehr auf dem Sofa? Wir haben sie zusammengestellt: Die schönsten, besten, lustigsten, schrägsten und (un-)weihnachtlichsten Musikvideos aller Zeiten. Einziges Auswahlkriterium war unser persönlicher und ganz subjektiver Geschmack. Vielleicht ist auch für Sie eine Entdeckung dabei. Und wenn sie zum Star auf dem Weihnachtsmarkt werden wollen: Wir haben ein paar Fun-Facts und Hintergründe zu den Videos gesammelt, die Sie ganz nebenbei, locker-flockig zwischen Tannengrün, Glitzerkugeln und Rauschgoldengeln fallen lassen können.
Wir beginnen mit einem legendären Clip, der in diesem Jahr sein 45. Jubiläum feierte: They give all the love they can… Das Duett von David Bowie und Bing Crosby aus dem Jahr 1977 ist legendär. Das Setting mag manchem heute wie Satire erscheinen, aber mit Peace on Earth / Little Drummer Boy (Musik beginnt bei 1:47 min.) berühren die beiden immer noch Herzen. Böse Zungen behaupten, das eigentliche „Christmas Miracle“ bestehe aber darin, dass David Bowie zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch am Leben sei – immerhin habe er sich zuvor ein Jahr lang nur von Milch, Paprika und Kokain ernährt.
Zehn Jahre später nimmt uns das Stück Christmas in Hollis mit in ein Viertel von Queens in New York. Run-D.M.C. haben sich lange geziert, bis sie 1987 einwilligten, einen Weihnachtssong zu rappen. Hintergrund war eine Benefizaktion zur Unterstützung von Sportlern mit geistiger Behinderung. Der Song enthält Samples aus verschiedenen bekannten Weihnachtsliedern, darunter auch Joy to the World von Georg Friedrich Händel. Dass Run-D.M.C. mit diesem Song in mehreren TV-Serien und Filmen, z.B. “Stirb langsam” landen würden, ahnten sie wohl damals noch nicht. Für Weihnachtsmuffel, die gern ein rebellisches Festtagsritual pflegen: Mit diesem Song startet man perfekt in den 24. Dezember.
Falls Sie kürzlich Streit hatten, haben wir mit Merry Christmas ebenfalls einen Song aus dem Jahr 1987, mit dem Sie sich pünktlich zu den Feiertagen entschuldigen können. Denn angeblich hat Joey Ramone ihn aus exakt diesem Grund für seine damalige Partnerin komponiert, womit auch sein Untertitel eine plausible Erklärung bekommt (I don’t wanna fight tonight). Aber auch, wenn das auf Sie nicht zutrifft…Ramones passen immer.
Im Jahr 1983 erschien Monty Python’s Film „The Meaning of Life“, übrigens der letzte Film des britischen Ensembles, in dem alle sechs Komiker gemeinsam vor der Kamera standen. Im ausgewählten Clip sind alle im Film verstorbenen Figuren zu einer großen Weihnachtsgala eingeladen, der Showmaster singt den Song „Christmas in Heaven“. Eine Persiflage auf Las-Vegas-Shows und TV-Kitsch und gleichzeitig eine Hommage an „Das Restaurant am Ende des Universums.“ Ein Muss für Freizeit-Philosophen ...weil am Ende des Films auch der Sinn des Lebens kurz zusammengefasst wird.
Natürlich sind auch sie in dieser Liste vertreten. Wham! Und wenn es einfach nur ist ...weil wir Saas Fee mögen. Der Song „Last Christmas“ schaffte es erst 2020 - 36 Jahre nach seinem Erscheinen - auf Platz 1 der Charts, erstmal nur in Großbritannien, ein Jahr später auch in Deutschland und Österreich. George Michael, der im Jahr 2016 starb, konnte das nicht miterleben.
Vielleicht gefällt Ihnen diese Cover-Version von „Last Christmas“ sogar besser? Roberto Blanco würde das freuen: Leider ist das kein Video, aber einfach die beste Version des nervigsten Weihnachtsklassikers: Einfach Augen zu und den Rest im Kopf abspielen lassen....
1984, im Jahr der Veröffentlichung von “Last Christmas” kamen Wham! an Band Aid mit „Do They know it’s Christmas?“ nicht vorbei. Gemeinsam mit Band Aid schaffte es aber auch George Michael mit einem Weihnachtssong in insgesamt 13 Ländern auf Platz 1 zu landen. Nicht zuletzt, weil insgesamt mehr als 40 Musikerinnen und Musiker dabei waren, darunter Paul Mc Cartney, David Bowie, Bono, Freddie Mercury, Phil Collins und natürlich die Gründer Bob Geldof und Midge Ure. Aus unserer Sicht: Die Nr. 1, damals und heute. Big hair, big voices! Denn es kommt so ziemlich jede Frisur in diesem Video vor, die wir an Weihnachten gerne mal tragen würde. Es lebe Weihnachten mit der Familie in den 80ern.
Kleiner Sprung zurück – 39 Jahre zuvor war „Let it snow! Let it snow! Let it snow!“ ein Riesenhit. Angeblich wurde er während einer Hitzewelle geschrieben – quasi als „Notwehr“. Aus einer kleinen Schneeflocke, die im Jahr 1945 fiel, wurde eine ganze Lawine, denn es gibt nicht weniger als mindestens 164 Versionen dieses Songs – eine Bekanntere davon ist die von Dean Martin. Der perfekte Song für Weihnachtsromantiker: Bei der Stimme müssen wir nicht mehr viel sagen, außer, dass uns das Lied immer an unsere Lieblingsweihnachtsfilme "Kevin allein..." erinnert.
Und wenn Sie jetzt wirklich weihnachtlich eingelullt und festlich gestimmt sind und quietschige Cartoonstimmen nicht so sehr mögen, klicken Sie vielleicht trotzdem kurz in den „Chipmunk Song (Christmas don’t be late)“ von Alvin & The Chipmunks aus dem Jahr 1958. Es muss doch irgendeinen Grund geben, warum diese fiktive Band aus Comicfiguren unter anderem 5 Grammy Awards und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bekam…vielleicht weil Qualität sich am Ende immer durchsetzt?
Begleiten Sie danach die Pogues in die Ausnüchterungszelle und lassen Sie sich die „Fairytale of New York“ aus dem Jahr 1987 erzählen. Eine Ballade im Stil eines irischen Folk-Songs, die es im Vereinigten Königreich zum derzeit meistgespielten Weihnachtslied des 21. Jahrhunderts brachte. ... Denn was kann wahrhaft weihnachtlicher sein, als die Geschichte zweier Migranten, die versuchen in der Fremde gemeinsam zu überleben.
Das ganze NetFed-Team wünscht Ihnen und Ihren Lieben schöne und erholsame Feiertage. Auf ein gutes und gesundes neues Jahr 2023.
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