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6. Juni 2018

Let’s talk about CSR

Beitrag: Let’s talk about CSR

Nachhaltigkeit und Verantwortung werden als strategische Kommunikationsthemen für Unternehmen immer wichtiger. Um das eigene Nachhaltigkeits-Engagement proaktiv zu dokumentieren, hat die KHS GmbH bereits zwei Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. Wir haben mit Nicole Pohl, Senior Online Manager der KHS GmbH, gesprochen.

Was macht die CSR-Kommunikation bei KHS aus?

Die CSR-Kommunikation wird aktuell sehr stark über den Nachhaltigkeitsbericht gebündelt und hier haben wir im letzten Bericht ein in der Öffentlichkeit sehr stark diskutiertes Thema zum Aufhänger gemacht. Ich stelle fest, dass wir damit unserer Zeit voraus waren, denn unsere formulierten Positionen helfen dabei, das Unternehmen bei diesem Thema in der Öffentlichkeit entsprechend zu positionieren. Des Weiteren sehe ich, dass CSR-Themenfelder zunehmend in der generellen Unternehmenskommunikation eingebunden werden und so eine dauerhafte Berücksichtigung erfahren.

Welche Themen interessieren Ihre Zielgruppen besonders?

Im Fokus stehen Einsparungen im Produktionsprozess sowie innovative und alternative Verpackungslösungen. Daneben sind auch die eigenen Einsparbestrebungen für unsere Kunden ein wichtiges Thema. Aber auch Transparenz in der Lieferkette, das Thema Menschenrechte oder faire Arbeitsbedingungen haben eine hohe Relevanz. Und all das immer aus dem Blickwinkel der Internationalität.

Was unternimmt KHS, um diese Themeninteressen zu bedienen?

Ein Schwerpunkt im Bereich kompletter Abfüll- und Verpackungslösungen liegt klar bei der Neu- und Weiterentwicklung von Verpackungen. Ob z. B. ganzheitliche Beratung bei der Gestaltung und damit der Materialeinsparung bei PET-Behältern, neue Lösungen bei Folienumverpackungen durch immer dünnere oder biobasierter Folien bis hin zum folienfreien Gebinde bietet KHS schon heute eine Vielzahl alternativer bzw. innovativer Lösungen an. Bei der Ressourceneinsparung im Produktionsprozess bietet KHS dank neuer Baukonzepte und weiterentwickelter Technologien klare Einsparungsmöglichkeiten, insbesondere beim Wasserverbrauch an. Bei Themen wie dem Schutz des Menschen in der Lieferkette oder am Arbeitsplatz stellen wir konkrete Compliance-Richtlinien vor und lassen Mitarbeiter über ihr Tätigkeitsfeld und ihre spezielle CSR-Verantwortung sprechen.

Welche Bedeutung hat für Sie der Nachhaltigkeitsbericht, um die Öffentlichkeit, Partner, Lieferanten und Interessierte zu erreichen?

Die Bedeutung ist hoch und sie wächst hinsichtlich der Relevanz bei den Kunden und anderen wichtigen Stakeholdern.

Welchen weiteren digitalen Kommunikationstools messen Sie eine hohe Bedeutung bei?

Die Unternehmenswebseite hat nach wie vor eine unangefochten hohe Relevanz, da sie die Markenkommunikation stützt und das ganzheitliche Unternehmensbild widerspiegelt. Das können soziale Medien so im Einzelnen nicht leisten. Sie sind aber auch zunehmend wichtig, denn über sie kann ich gezielt kommunizieren und auch in einen Dialog treten. Dadurch schaffe ich nicht nur zusätzliche Kontaktpunkte im Web und fördere damit das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Plattformen: ich erhalte auch wichtiges Feedback, das ich im Rahmen der Content-Strategie oder sogar für direkte Service-Leistungen nutzen kann. So verstärke ich die Möglichkeiten, aus Nutzern echte Interessenten zu machen. Außerdem macht es das Unternehmen auf diesen Plattformen menschlich und nah am Puls der Zeit.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes?

Die Herausforderungen liegen in der Abfrage der relevanten Inhalte, ihrer Einordnung in die Gesamtunternehmensstrategie sowie deren Relevanz für die Stakeholder, die sehr verschieden sind, international agieren und demnach unterschiedlich informiert werden möchten.

Welche Trends prägen aus Ihrer Sicht die CSR-Kommunikation?

Ein steigender Regulierungsdruck ist spürbar und setzt der Kommunikation klare Rahmenbedingungen durch Standards. Die CSR-Kommunikation wird zunehmend komplex und muss dabei versuchen, neben der wachsenden Relevanz valider Kennzahlen vor allem die Inhalte aus den klassischen Säulen zu einem ganzheitlichen Bild zusammenzuführen. Parallel müssen individuelle Interessenfelder von Stakeholder-Seite kontinuierlich in der Unternehmenskommunikation eingebunden werden. CSR-Kommunikation wird in Bezug auf Inhalte und Plattformen immer vielschichtiger. Ein inhaltlicher roter Faden hilft dem Interessenten dabei, sich gut zu orientieren und ein klares und Unternehmensbild zu erhalten.

Zukunftsthema Chatbot [g|1]: In welchen Bereichen auf der Webseite sehen Sie eine Einsatzmöglichkeit?

Das Thema werden wir uns genau ansehen, da es wichtig bleibt, Stakeholder im B2B persönlich und individuell anzusprechen. Meines Erachtens kann dies ein ergänzender Weg sein, der aber punktuell zum Einsatz kommen wird.

Zu guter Letzt: Wir bei NetFed lieben Filme. Was ist Ihr Lieblingsfilm (und warum)?

Forrest Gump, weil Tom Hanks mich in diesem Film berührt, verstört, zum Lachen bringt, verängstigt und schockiert. Ganz großes Kino.

Frau Pohl, vielen Dank für Ihre spannenden und inspirierenden Antworten!

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Schauen Sie sich doch den aktuellen NetFed Corporate Social Responsibility Benchmark an – die Studie zum Status quo digitaler Nachhaltigkeits-Kommunikation großer deutscher Unternehmen.

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